Online-Bestellung unter falschem Namen: Strafbarkeit und Konsequenzen

Online-Shopping ist bequem und schnell. Doch was passiert, wenn man unter falschem Namen bestellt? Ist das strafbar? Welche Konsequenzen drohen? Viele Fragen rund um das Thema „online bestellung unter falschem namen strafbarkeit“ beschäftigen Online-Käufer. Dieser Artikel klärt über die rechtlichen Grundlagen auf und gibt Ihnen einen Überblick über mögliche Folgen.

Wann ist eine Online-Bestellung unter falschem Namen strafbar?

Nicht jede Bestellung unter falschem Namen ist automatisch strafbar. Es kommt auf den konkreten Fall und die Absicht des Bestellers an. Ein entscheidender Faktor ist, ob durch die falsche Namensangabe ein Schaden entsteht oder beabsichtigt ist.

Bestellung ohne Zahlungsabsicht (Betrug)

Wer unter falschem Namen bestellt und von vornherein nicht die Absicht hat zu zahlen, macht sich des Betrugs strafbar (§ 263 StGB). Dies gilt auch, wenn die Ware zwar geliefert, aber nicht bezahlt wird. Die Strafen für Betrug können von Geldstrafen bis hin zu Freiheitsstrafen reichen.

Verwendung fremder Daten (Identitätsdiebstahl)

Die Verwendung der Daten einer anderen Person ohne deren Einwilligung ist ebenfalls strafbar. Dies gilt insbesondere dann, wenn die Bestellung mit der Absicht erfolgt, der anderen Person einen Schaden zuzufügen oder sich selbst einen Vorteil zu verschaffen. Hier kommt der Tatbestand des Identitätsdiebstahls (§ 202a StGB) in Betracht.

Bagatellfälle

Bestellt man beispielsweise unter einem leicht abgewandelten Namen, weil man seinen richtigen Namen nicht preisgeben möchte, und bezahlt die Ware ordnungsgemäß, ist dies in der Regel nicht strafbar. Es handelt sich hierbei um einen Bagatellfall, der in der Praxis meist ohne Konsequenzen bleibt. Dennoch ist Vorsicht geboten, da auch hier im Einzelfall eine Ordnungswidrigkeit vorliegen kann.

Welche Konsequenzen drohen bei einer falschen Namensangabe?

Neben strafrechtlichen Konsequenzen können auch zivilrechtliche Folgen drohen. Der Verkäufer kann beispielsweise vom Kaufvertrag zurücktreten und Schadenersatz verlangen. Dies gilt insbesondere dann, wenn ihm durch die falsche Namensangabe Kosten entstanden sind, etwa für die Rückabwicklung der Bestellung.

Mahnungen und Inkassokosten

Wenn die Ware trotz Mahnung nicht bezahlt wird, können weitere Kosten für Mahnungen und Inkassoverfahren entstehen. Diese Kosten können sich schnell summieren und die finanzielle Belastung deutlich erhöhen.

Negative Schufa-Einträge

Im schlimmsten Fall kann eine unbezahlte Bestellung unter falschem Namen zu einem negativen Schufa-Eintrag führen. Dies kann weitreichende Folgen haben, da es die Kreditwürdigkeit beeinträchtigt und den Abschluss von Verträgen, beispielsweise für Mietwohnungen oder Handyverträge, erschweren kann.

Wie vermeidet man Probleme bei Online-Bestellungen?

Um Probleme zu vermeiden, sollte man bei Online-Bestellungen stets seinen richtigen Namen angeben. Dies ist nicht nur rechtlich sicherer, sondern auch im eigenen Interesse. Sollte es zu Problemen mit der Bestellung kommen, kann man seine Rechte als Käufer besser geltend machen.

Datenschutz beachten

Achten Sie darauf, dass der Online-Shop seriös ist und Ihre Daten sicher behandelt. Überprüfen Sie die Datenschutzbestimmungen und achten Sie auf sichere Zahlungsmethoden.

Im Zweifelsfall rechtlichen Rat einholen

Sollten Sie unsicher sein, ob eine bestimmte Handlungsweise rechtlich zulässig ist, holen Sie sich im Zweifelsfall rechtlichen Rat bei einem Anwalt oder einer Verbraucherzentrale.

Fazit

Eine Online-Bestellung unter falschem Namen kann unter Umständen strafbar sein und zu unangenehmen Konsequenzen führen. Um Probleme zu vermeiden, sollte man stets seinen richtigen Namen angeben und auf seriöse Online-Shops achten. Im Zweifelsfall ist es ratsam, rechtlichen Rat einzuholen.

FAQ

  1. Ist die Angabe eines Spitznamens strafbar? Die Angabe eines Spitznamens ist in der Regel nicht strafbar, solange keine Täuschungsabsicht besteht und die Zahlungsabwicklung ordnungsgemäß erfolgt.
  2. Was passiert, wenn ich versehentlich einen falschen Namen angegeben habe? Kontaktieren Sie den Online-Shop umgehend und klären Sie den Fehler. In den meisten Fällen lässt sich das Problem schnell und unkompliziert lösen.
  3. Kann ich eine Bestellung unter falschem Namen widerrufen? Ja, das Widerrufsrecht besteht auch bei einer Bestellung unter falschem Namen.
  4. Wie lange werden negative Schufa-Einträge gespeichert? Negative Schufa-Einträge werden in der Regel drei Jahre gespeichert.
  5. Wo kann ich mich bei Problemen mit Online-Bestellungen beraten lassen? Wenden Sie sich an die Verbraucherzentrale oder einen Anwalt.
  6. Welche Strafen drohen bei Betrug im Online-Handel? Die Strafen für Betrug reichen von Geldstrafen bis hin zu Freiheitsstrafen.
  7. Kann ich anonym im Internet bestellen? Nein, eine vollständig anonyme Bestellung ist in der Regel nicht möglich.

Namen Idee unterstützt Sie bei allen Fragen rund um Namensfindung und Markenbildung. Wir bieten professionelle Beratung und kreative Lösungen für die Entwicklung von starken und einprägsamen Namen für Unternehmen, Produkte, Dienstleistungen und vieles mehr. Kontaktieren Sie uns noch heute für ein unverbindliches Beratungsgespräch! Email: [email protected], Phone: +49 89-9645-7396. Namen Idee steht Ihnen mit Rat und Tat zur Seite!